1971 baute Jaques Laffite, ein bekannter Formel1-Fahrer, einen Golfplatz nach seinem Ebenbild zu bauen: Sportlich und herausfordernd. Davon zeugt nun der Parcours „Grands Crus“ (auch eine Bezeichnung für die besten Weine der Region) des Country-Clubs Norges-Dijon-Bourgogne, der zahlreiche sportliche Angebote, sowie ein Schwimmbad anbietet. Alles in allem erfordern die Löcher eher technisches Geschick.
Die Konzeption wird durch einen Fässerstapel beim Abschlag von Loch 1 eingeführt: Jedes Loch trägt den Namen eines berühmten Weinguts. Dennoch sollte man beim Spielen nicht zu sehr der Verlockung unterliegen, schnell zum Ende kommen zu wollen, um den Weinkellern der Umgebung einen Besuch abzustatten. Bleiben Sie konzentriert – zuerst steht Golf auf dem Plan, und ein schlecht geplanter Schlag kann fatale Folgen haben! Michael Fenn, der Architekt, hat es richtig verstanden: Bloß nicht zu viele Hindernisse einbauen – auf dem ganzen Parcours gibt es nur eine einzige Wasserfläche. Für die Schwierigkeit sorgen Bäume und die stark verteidigten Grüns, wie bei der „Festung“ Loch 9, die mit Schläue und Händchen bezwungen werden will. Möglicherweise heißt das Loch auch deshalb Santenay, ein Wein mit charakteristischem Geschmack und wuchtigem Körper…
Hilfreich ist auch eine gute Schlägerwahl, um Kurven, gerade und auch enge Schläge (z.B. bei Loch 3, einem langen Par5) zu meistern. Bei Loch 6, einem Par4 mit nach links weisendem Dogleg, sollte man den Abschlag mit einem Eisen spielen, um den nächsten Schlag vorzubereiten. Zuletzt Loch 18 mit dem Beinamen Aloxe Corton, einem vielversprechendes, vollmundiges Erlebnis, zwar solide, aber das auf ganz eigene Weise, rassig und „fruchtig“.