Golf du Vert Parc

Hatte Patrice Simon zu früh recht, als er sich dazu entschloss den Golf du Vert-Parc in Illies, in dem üppigen Flachland von Weppes auf den flachen Rübenfeldern 
 zu gründen? Er dachte dabei an die Nähe zu Lille, Lens und Douai; das Spielerpotenzial war vorhanden und sie versäumen es nicht auf dem Land, das gleichzeitig in Stadtnähe liegt, aber doch total vom Städtebau verschont blieb, Luft zu schnappen. Allerdings war da diese traurig berühmte Nationalstraße 41, ein wahrer Kreuzweg, um von der Metropole Lille nach Illies zu gelangen, die nur über zweimal zwei Spuren verfügt. Staus, die jeden Spieler entmutigen, der sich in seinem Club die Beine vertreten wollte. 
Zu Unrecht… und mehr als niemals zuvor unverzeihlich, denn „der Weg ist jetzt frei“, da Patrice Simon einen Parcours mit einer wahren golfischen und ästhetischen Bedeutung geschaffen hat. Innerhalb von fünfzehn Jahren hat die Natur sein Werk geschaffen. Die Anpflanzungen nahmen an Volumen zu; eine reiche Fauna hat auf natürlichem Weg seine Oase des Friedens gefunden in der Nähe des größten der vier Wasserflächen, die durch den Regenwasserauffang der Umgebung versorgt werden. Man hat hier etwa zwanzig Arten gezählt, darunter Reiher, Silberreiher, ziemlich seltene Enten und wilde Schwäne, die sich in aller Ruhe fortpflanzen. Um diesen Teich herum befinden sich die ohne Zweifel fünf angenehmsten Löcher des Vert Parc Golf Club, in der Nähe eines Waldes, den sie durchqueren. Das Wasser ist den Abschlägen nahe, ohne dabei den durchschnittlichen Spieler vor Angst zu lähmen und umgibt häufig die Greens. 
Auf den anderen Fairways bemerkt man zuerst die manchmal sehr deutlichen Hügel. Patrice Simon wollte absolut der natürlichen Flachheit des Ortes den Rücken zudrehen und ihn vergessen lassen. Man hat hier etwa eine Million Kubikmeter Erde umgesetzt und modelliert, und wenn das Flachland sich am Horizont ausstreckt, handelt es sich nicht mehr wirklich um ein Flachland!